Villa Michailidis (Casablanca)

Villa Michailidis (Casablanca)

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Villa Michailidis (Casablanca)

Die Villa Michailidis, auch bekannt als Casablanca, ist eines der charakteristischen neoklassizistischen Gebäude von Thessaloniki. Es befindet sich in der Vasilissis Olgas Straße 18, einer der zentralsten und geschichtsträchtigsten Straßen der Stadt, die für ihre vielen architektonischen Juwelen aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert bekannt ist.

Die Villa wurde um 1911 erbaut und gehörte ursprünglich Isaac Nehama, einem Mitglied der bedeutenden jüdischen Gemeinde von Thessaloniki. Später wurde es von dem ägyptisch-griechischen Geschäftsmann Ioannis Mihailidis erworben, der es als seinen Hauptwohnsitz nutzte. Während der Besatzung wurde es, wie viele andere neoklassizistische Gebäude der Stadt, von den Deutschen beschlagnahmt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Villa weiterhin als Residenz und wurde später in ein Gewerbegebiet umgewandelt, in dem verschiedene Geschäfte und Büros untergebracht waren. Der Name "Casablanca" wurde ihm in den letzten Jahren zugeschrieben, als er als Veranstaltungsort und zum Essen genutzt wurde.

Die Villa Michailidis ist ein architektonisches Juwel von Thessaloniki, ein typisches Beispiel des Neoklassizismus mit eklektischen Elementen. Das Gebäude zeichnet sich durch seine imposanten Fassaden, symmetrischen Linien, beeindruckenden Balkone mit komplizierten Geländern und Details aus, die den Luxus und die Ästhetik dieser Epoche offenbaren. Die großen, hellen Räume, die hohen Decken und die kunstvollen dekorativen Elemente sowohl im Innen- als auch im Außenbereich machen die Villa zu einem hervorragenden Beispiel für die Architektur dieser Zeit.

Die Villa wurde in ihrer ursprünglichen Form restauriert und dient derzeit als Ess- und Veranstaltungsort. Der Erhalt und die Aufwertung dieses Gebäudes tragen dazu bei, das architektonische Erbe von Thessaloniki zu bewahren und dienen als Bezugspunkt für die Geschichte und Kultur der Stadt.

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