Polykastro

Polykastro ist mit etwa 7.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Region Kilkis und liegt im Tal des Flusses Axios. Es befindet sich am östlichen Ufer des Flusses, gegenüber der Stadt Axioupoli, die sich am westlichen Ufer befindet. Polykastro liegt etwa 20 Kilometer von der Grenze zu Nordmazedonien, 31 Kilometer von Kilkis und weniger als eine Autostunde vom Zentrum von Thessaloniki entfernt. Die Siedlung hat uralte Wurzeln und hat sich im Laufe der Jahre zu einer modernen und schönen Stadt entwickelt. Sie wurde im späten 14. Jahrhundert gegründet und war lange Zeit als "Karasouli" bekannt, benannt nach dem schwarzen Wasser eines Nebenflusses des Axios-Flusses. Ein charakteristisches architektonisches Beispiel aus dieser Zeit sind die postbyzantinischen osmanischen Bäder von Polykastro aus der osmanischen Zeit, die sich im Süden der Stadt befinden.

Polykastro erstreckt sich über ein Gebiet mit Ziegeldächern, das seit dem 19. Jahrhundert, als der Bau des Bahnhofs den Beginn seines Wachstums markierte, einen nostalgischen Charme bewahrt hat. Heute gilt das Bahnhofsgebäude als Wahrzeichen. Ein Spaziergang durch die Straßen der Stadt, vor allem im Herbst und Winter, wenn der Schnee die Szenerie verändert, versetzt die Besucher in die Seiten eines Buches oder Szenen eines Filmklassikers und beobachtet die Mischung aus traditionellen Gebäuden und modernen Konstruktionen.

In der Gegend gibt es zwei bedeutende Denkmäler aus dem Ersten Weltkrieg, da rund um die Stadt viele bedeutende Militäroperationen stattfanden. Der britische Soldatenfriedhof und das Alliierte Denkmal, die gut gepflegt und das ganze Jahr über geöffnet sind, bieten wertvolle Informationen über die Kriegsgeschichte der Region. Von Polykastro aus können Besucher nahe gelegene Sehenswürdigkeiten wie das Schlachtdenkmal von Skra, die berühmten Wasserfälle mit dem Smaragdsee, den künstlichen See von Metalleio, Goumenissa und die unvergleichliche Schönheit des Berges Paiko erkunden.